MacBook Parallels Windows10

Wie Du MacBooks oder iMacs mit Apple Silicon Chip auch für Windows Anwendungen nutzt - Virtualisiert mit Parallels

Was ist Parallels und warum erlaubt es dir, Windows auf den neuen Apple Computern auszuführen? Und warum solltest Du das überhaupt tun?

Apple hat mit der Einführung der eigenen Silicon Chips eine neue Ära an mobilen Computern eingeläutet. Auch für uns ist gerade das MacBook Air mit M1 der absolute Preis-Leistungs-Hit, wie wir Dir hier beschreiben.
Der M1 Prozessor macht die letzte Generation an 13“ MacBook Air und Pro zu einer ultramobilen Powermaschine, die zudem mit extrem langer Batterielaufzeit und wenig Wärmeentwicklung punktet. Das Gesamtpaket lässt den Wettbewerb nach wie vor alt aussehen.
Mit dem M1 Pro und M1 Max greift Apple nun auch die Spitzenklasse der Workstations an und will selbst Geräten mit dedizierter Spitzengrafikkarte das Wasser reichen – bei rund 70% weniger Energieverbrauch.

Ein großer Minuspunkt für viele Anwender im Unternehmensbereich war allerdings die Aussicht, auf Grund der ARM-Architektur kein Windows auf den Geräten betreiben zu können – was für viele Programme leider ein K.O.-Kriterium darstellt, mangels Unterstützung für MacOS.

Parallels als eigenständige Software zur Virtualisierung von Systemen unter MacOS erlaubt es Dir jetzt, Windows doch noch auf den Apple Silicon Geräten auszuführen.

Was ist bei der Nutzung von Parallels zu beachten?

MacOS Parallels Kontrollzentrum: Windows11

Zum einen muss auf Grund der Prozessor-Architektur die ARM Version von Windows verwendet werden, zum anderen ist die Lizenzierung dieser ARM Version auf Geräten wo es nicht ab Werk verkauft wird, offiziell so nicht vorgesehen. Parallels überlässt die Entscheidung der Lizenzierung allerdings dem Benutzer und glücklicherweise tut das der Funktion keinen Abbruch – Du kannst die Windows Version auch mit Deinem normalen Key, z.B. für Windows 10/11 Professional, aktivieren.

Die Ausführung in einer eigenen virtuellen Maschine kann dir zudem einen enormen Sicherheitsvorteil bringen, weil Du eine klare Trennung der darin genutzten Daten und Anwendungen von Deinem normalen Mac-System einrichten kannst. Die beiden Betriebssysteme kannst Du komplett voneinander isolieren. Wenn Du dazu mehr wissen willst, bietet dir Paralleles selbst einen guten Artikel.

Eine nicht unerhebliche Anforderung stellt der gewachsene Bedarf an Arbeitsspeicher dar, wenn Du zusätzlich zu deinem MacOS noch Windows in einer virtuellen Maschine ausführen willst. Anders als über die frühere Bootcamp-Lösung, bei der du Windows allein ohne MacOS booten konntest, benötigst Du mit Parallels immer genügend Ressourcen für beide parallel laufende Systeme. Während die neuen Macs also eigentlich mit 8GB schon sehr gut funktionieren, solltest Du Bei Nutzung von Parallels mit Windows doch zu mindestens 16GB Arbeitsspeicher greifen. Je nach Anwendungsumfang kann es sogar sein, dass du auf die M1 Pro oder M1 Max Prozessoren zurückgreifen musst, die dir auch 32GB oder 64GB Arbeitsspeicher ermöglichen. Diese werden allerdings erst neu in den frisch veröffentlichten 14“ und 16“ MacBook Pro auf Apples Silicon Basis verfügbar sein.

Wie gut ist Windows unter Parallels im Alltag?

Sofern man den Ressourcenbedarf korrekt kalkuliert hat und sein Gerät v.a. mit ausreichend Arbeitsspeicher ausgestattet hat, ist die Nutzung von Windows unter Parallels tatsächlich sehr komfortabel und auch performant möglich. Die ARM Chips von Apple haben so viel Leistung, dass problemlos beide Betriebssysteme parallel betrieben werden können und das virtuelle Windows ein vollwertiger Ersatz für ein separates Windows-Gerät sein kann. Über den sogenannten „Coherence“ Mode können auf Wunsch auch Windows-Applikationen optisch direkt in die MacOS-Oberfläche integriert werden, sodass man gar nicht mehr das Gefühl hat, mit einem separaten Betriebssystem zu arbeiten.

Einzig bei der Nutzung unterwegs macht sich der Betrieb des virtuellen Windows Systems doch bemerkbar, indem die Batterie durch die doppelte Belastung deutlich schneller entladen wird. Aber auch hier kommt durch die enorme Effizienz der Hardware immer noch eine Laufzeit zu Stande, die mit den meisten normalen Windows-Laptops sehr gut mithalten kann.

Einige Nutzer berichten sogar, dass die Ausführung von Windows virtuell auf einem MacBook mit M1 Prozessor deutlich besser läuft, als auf den meisten nativen Windows-Laptops mit Intel oder AMD Chipsatz.
Bei der Nutzung auf unserem kleinen M1 MacBook Air würden wir zwar nicht soweit gehen, da wir doch ab und zu an die Auslastungsgrenze unseres Arbeitsspeichers kommen und damit für ordentlich Swap-Nutzung sorgen, für tägliche Office-Aufgaben und ein paar Spezialprogramme, die es nicht für MacOS gibt, erlaubt es uns aber ein sehr gutes Anwendungserlebnis. Spätestens mit M1 Pro und M1 Max Geräten und damit 32-64GB Arbeitsspeicher dürfte sich der Nutzung aber tatsächlich gar nichts mehr in den Weg stellen.

Fazit

Für jeden der Aufgrund des tollen Funktionsumfangs zu einem guten Preis auf die M1 Mac Geräte schielt, wegen notwendiger Windows-Software aber noch Zweifel hatte, empfehlen wir auf jeden Fall, die Nutzung einmal zu testen. Für die meisten Anwender dürfte der Betrieb von Windows als virtuelle Maschine mit Parallels eine tolle Kombination aus perfekt ausbalanciertem Apple-Ökosystem Gerät und dennoch nutzbarer Windows-Anwendungen sein und damit die anfängliche Skepsis widerlegen.

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