Was macht eine gute Datensicherung im Unternehmen aus?
Daten sind überall. Lokal, im Netzwerk, in der Cloud. Wir arbeiten alle täglich damit und viele Unternehmen können ohne Daten gar nicht mehr arbeiten.
Die Sicherung Deiner Daten ist deshalb für Dein Unternehmen essentiell, weil sie sicherstellt, dass wichtige Geschäftsdaten im Falle eines technischen Ausfalls, dem Befall mit Schadsoftware oder einer Katastrophe sicher und geschützt sind und der Geschäftsbetrieb schnell wieder aufgenommen werden kann.
Datenverlust kann für ein Unternehmen schwerwiegende Folgen haben: Verlust von Kundendaten, finanzielle Verluste oder Reputationsschäden sind fast immer die Folge – Durch die immense Wichtigkeit von Daten und IT-gestützten Prozessen heutzutage sogar nicht selten die Pleite.
Eine regelmäßige Datensicherung kann Auswirkungen minimieren und dazu beitragen, dass das Unternehmen schnell wieder auf die Beine kommt, bei jedem möglichen Szenario.
Darüber hinaus kann eine Datensicherung dazu beitragen, dass Du die Compliance mit Datenschutzgesetzen und -vorschriften gewährleisten kannst.
Aber was macht eine gute Datensicherung im Unternehmen aus?
Regelmäßigkeit & Aufbewahrungsfristen
Eine regelmäßige Sicherung der Daten ist der wichtigste Punk zum Schutz vor Datenverlust. Je nach Geschäftsumfeld ist es kritisch, die Daten wöchentlich, täglich, stündlich oder sogar „durchgehend“ bei jeder Änderung zu sichern.
Nur wenn du den Bedarf Deines Unternehmens kennst, kannst Du sicherzustellen, dass im Falle eines Verlusts, Ausfalls oder einer Katastrophe die Daten mit der notwendigen Aktualität wiederhergestellt werden können.
Das gleiche gilt für die Dauer, wie lange die Daten rückwirkend wiederhergestellt werden können sollten. Unter Umständen fallen korrupte oder fehlende Daten je nach Geschäftsprozessen erst viel später auf, sodass eine zu kurze Backup-Chain ebenfalls zum Problem werden kann. Auch Schadsoftware „schläft“ oft unentdeckt in IT-Systemen für mehrere Monate, bis sie tatsächlich aktiv wird und Deine Daten verschlüsselt.
Unternehmen sollten daher einen Zeitplan für die Datensicherung und die Aufbewahrung erstellen und diesen strikt einhalten. Zudem empfiehlt sich natürlich eine Automatisierung der Datensicherung, sodass menschliche Fehler bei der Durchführung ausgeschlossen werden.
Mehrfache Sicherung
Mehrere Kopien der Daten an verschiedenen Orten zu haben, erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die Daten im Falle eines Ausfalls oder einer Katastrophe auch wirklich sicher und weiterhin zugänglich sind. Unternehmen sollten mindestens zwei Kopien der Daten auf verschiedenen Medien speichern, um z.B. bei Brand- oder Wasserschäden, unbefugten physikalischen Zugriffen oder Kompromittierung des Netzwerks eine zusätzliche Schutz-Stufe vorweisen zu können. Wenn Du die Kopien der Daten auf den gleichen Medien aufbewahrst und diese beschädigt werden, war der ganze Aufwand der Datensicherung schließlich vergeblich. Auch eine einzige Datensicherung die im gleichen Raum steht wie die Produktivdaten, bietet nur sehr geringen Schutz Deiner Daten.
Offsite-Speicherung
Es ist daher wichtig, dass mindestens eine Kopie der Daten an einem sicheren Offsite-Speicherort gespeichert wird, um sicherzustellen, dass die Daten im Falle eines Katastrophenereignisses, das den primären Speicherort betrifft, sicher sind. Dies kann in einem anderen Gebäude oder sogar in einer anderen Stadt oder Region sein, oft empfiehlt sich hier die Auslagerung zu einem Cloud-Anbieter, wenn Du keinen zweiten Unternehmensstandort hast. Wir unterstützen hier zum Beispiel gerne mit passenden Partner-Unternehmen, die sichere Rechenzentren zu diesem Zweck in Deutschland betreiben.
Verschlüsselung
Die Verschlüsselung der Daten sowohl auf dem Speicher selbst, als auch bei der Übertragung, ist ein wichtiger Aspekt der Datensicherung. Nur so kannst Du sicherzustellen, dass sie vor unbefugtem Zugriff geschützt sind. Die meisten Anwendungen zur Datensicherung bieten die Funktion zur Verschlüsselung, ebenso Cloud-Anbieter für die Offsite-Kopien. Wichtig ist auch, dass jede Sicherungsstufe ihre eigenen Zugangsdaten bekommt, damit immer eine geschützte Datensicherung vorhanden ist, auch wenn doch mal ein Kennwort von Angreifern geknackt wird.
Überwachung und Überprüfung
Eine gut eingerichtete aber nicht funktionierende Datensicherung ist genauso nützlich wie gar keine. Die Überwachung und Überprüfung der Datensicherung ist deshalb ein wichtiger Bestandteil der eine guten Datensicherung im Unternehmen aus macht.
Dazu gehört die Auswertung der Protokolle, die bei der Durchführung von Backups meist automatisch von der Software erzeugt werden können, sowie die regelmäßige Prüfung ob neue Inhalte in die Datensicherung aufgenommen werden müssen. Hast Du zum Beispiel schon daran gedacht, dass nicht nur Daten von Servern gesichert werden müssen, sondern auch Daten die ihr in der Cloud speichert? Oder in manchen Unternehmen sogar PCs und Laptops geschäftskritische Daten beinhalten und gesichert werden müssen? Werden neue Dienste immer sofort in euer Backup-Konzept aufgenommen?
Test der Wiederherstellbarkeit
Vertraust Du blind den Protokollen der Datensicherung, kann das trotzdem nach hinten losgehen. Nur weil die Software die Daten wie gewünscht wegsichern konnte, bedeutet das noch lange nicht, dass im Notfall der Wiederherstellung auch alles wie gewünscht funktioniert. Häufig werden Abhängigkeiten zwischen Anwendungen beim Backup-Konzept nicht betrachtet und fallen erst auf, wenn es zu spät ist.
Es ist deshalb sehr wichtig, tatsächlich auch regelmäßig eine Wiederherstellung Deiner Daten, Server und Anwendungen zu testen. Dies kannst Du entweder selbst manuell durchführen, oder mit der passenden Software wie z.B. Veeam Backup & Replication automatisieren und um die für Dich wichtigen Prüfungen ergänzen.
Erstellung eines professionellen Backup-Konzepts
Wenn Du Dir der Wichtigkeit einer Datensicherung bewusst bist, aber Dich nicht in die technischen Tiefen von Backup-Anwendungen und Anbietern arbeiten möchtest, helfen wir Dir gerne beim Erstellen eines passenden Konzepts für Dein Unternehmen.