apple universal control

Universal Control - Was Apples neues Produktivitäts-Feature kann

Bereits früh in 2021 hatte Apple ein neues Feature für MacOS und iPadOS vorgeführt, das mit Monterey kommen sollte und viele in Spannung versetzt hat: Universal Control. Was aber kann Apples neues Produktivitäts-Feature wirklich, nachdem es nun doch deutlich länger als geplant bis zur finalen Umsetzung gebraucht hat?

Universal Control: Aus zwei Geräten wird ein Arbeitsverbund

Eigentlich klingt es ganz simpel – doch hat bislang niemand diese Technologie so sauber mit einer vollintegrierten Software umgesetzt, wie Apple. Und auch für Apple hat sich der Tatsächliche Release deutlich verzögert, was die Komplexität der Sache erklären dürfe. Am Ende ist es die Digitalisierung eines KVM-Switches, der es Dir erlaubt, mehrere Geräte mit den gleichen Eingabegeräten zu steuern – also Maus und Tastatur übergreifend an deinem Mac, MacBook und iPad zusammen zu nutzen. Zudem kannst du nicht nur Dateien zwischen den Geräten per AirDrop verschieben, sondern sogar Inhalte Deiner Zwischenablage per copy & paste hin und her übertragen.

Die nahtlose Arbeitsweise, indem Du einfach Deine Maus über den Bildschirmrand hinweg auf das nächste Gerät verschiebst, gibt Deiner Produktivität einen wahren Boost. Lediglich in der Nutzung von Sondertasten und Mauspad sehen wir noch kleine Einschränkungen, vermutlich darin begründet, dass iPad OS eben auf Touch-Gesten optimiert ist. Deutlich besser läuft es tatsächlich mit einem Magic Trackpad oder einem MacBook Touchpad. Die Nutzung einer vollwertigen Tastatur auf dem iPad mit Universal Control ist hingegen schon ein wahrer Segen für Viel-Schreiber!

Aber halt… konnte man mit SideCar nicht auch schon das iPad ansteuern und als zweiten Monitor für den Mac oder das MacBook nutzen?

Universal Control: Doppele Ressourcen für Deinen Workflow

Tatsächlich arbeiten wir selbst auch schon lange mit Apples SideCar Funktion und wollen diese nicht mehr missen. Gerade wer viel unterwegs ist und keinen großen Monitor parat hat, kann aus MacBook und iPad damit mehr Bildfläche zaubern. Allerdings gibt es eine Einschränkung: SideCar erweitert tatsächlich nur das Display des iPads – die ganze Power Deines iPads und die Funktionen von iPadOS sind also quasi verschenkt.

Universal Control setzt hier anders an. Du bedienst das iPad zwar mit den gleichen Eingabegeräten, nutzt aber weiterhin die Apps direkt auf Deinem iPad. Damit hast Du also plötzlich für die gleichen Aufgaben deutlich mehr CPU und Arbeitsspeicher zur Verfügung als bisher und entlastet Deinen Mac spürbar. Das kommt besonders dann zum tragen, wenn Du bereits an der Grenze der Performance arbeitest, z.B. bei Nutzung der kleinen Basis-Ausstattungsmodelle.

Durch die Plattformübergreifende Unterstützung mit MacOS und iPadOS wird es zudem gleich ein vielfaches einfacher, wenn Du mobile Anwendungen einsetzt, die es nicht oder nur eingeschränkt für MacOS gibt. Zudem kombinierst Du die einheitliche Steuerung beider Geräte mit der nativen Stift- und Touch-Eingabe des iPads – ein wahrer Zauber!

Doch auch die Nutzung von Universal Control mit mehreren MacOS-Geräten macht Sinn und Spaß: Stelle dein MacBook einfach am Schreibtisch neben Deinen iMac oder Mac-Mini und nutze beide Systeme, beide Ressourcen – aber nur eine Maus & Tastatur.

Universal Control: Ein neues Feature Essential

Universal Control iMac iPad
Quelle: apple.com

Die Nutzung von Universal Control fügt sich tatsächlich sehr gut und praktisch in den Arbeitsalltag ein und bedarf keiner großen Steuerung durch den Anwender. Besonders überrascht hat uns die sehr gute Funktion „on the go“ in Kombination mit dem integrierten Touchpad und Tastatur eines MaBooks. Damit wird es für uns zu einem essentiellen Feature, das sicher nicht ausschließlich aber in Kombination mit SideCar, Deinen Workflow deutlich aufwerten kann.