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Das beste Smartphone für mobiles Arbeiten - Android oder iOS?

Die Auswahl an Smartphones ist inzwischen unüberschaubar geworden und von extrem günstig bis völlig überteuert gibt es ein breites Spektrum an Funktionen und Nutzbarkeit. Auch exotische Betriebssysteme wie Linux-Phones tauchen immer wieder auf. Was aber ist nun das beste Smartphone für mobiles Arbeiten? Und solltest Du auf Android oder iOS setzen?
Wenn Du mit Deinem Smartphone nicht nur telefonieren und auch keinen Nischenfall wie maximale Datensicherheit hast, sondern tatsächlich produktiv arbeiten willst, dann empfehlen wir Dir aber auf jeden Fall auf etablierte Anbieter mit breiter Unterstützung und guter Qualität wert zu legen.
Wir gehen daher nicht auf Exoten wie Linux Phones oder billige Chinaware ein, sondern beschränken uns auf die grundlegenden Unterschiede zwischen den zwei am meisten verbreiteten Smartphone Typen – Android und iOS.
Als Referenz für Android ziehen wir dabei die aktuelle Samsung Galaxy Reihe her, die zu den am meisten verbreiteten Serien zählen dürfte und ein gutes Preis-Leistungsverhältnis bei hoher Zuverlässigkeit bietet. Bei den iOS Geräten ist die Auswahl natürlich sehr eingeschränkt, daher greifen wir hier zum aktuellen iPhone (Pro).

Android oder iOS - Unterschiede?

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Wo liegen nun aber die Unterschiede zwischen Android und iOS, gerade im Bezug aufs mobile Arbeiten?
Tatsächlich nähern sich die beiden Betriebssysteme in der letzten Zeit immer weiter an. Die lange vermissten Homescreen Widgets halten ihren Einzug inzwischen auch auf iPhones und die Einschränkungen in iOS, die oft bemängelt wurden, gibt es für die meisten Anwender im Alltag kaum noch.
Sogar ein Wechsel zwischen den Systemen ist deutlich einfacher geworden. Hier sehen wir die Kombination mit Microsoft 365 in einer klaren Vorteilsposition. Wenn Du Deine Daten auf OneDrive abgelegt hast, dann bist Du unabhängig von nativen Smartphone-Apps und kannst frei zwischen den Geräten hin und her wechseln. Gleiches gilt natürlich auch für Outlook als Mail-Zentrale, ToDo, usw.

Business-Integration

Gerade in der Kombination mit Microsoft 365 sehen wir einen deutlichen Business-Qualitäts-Sprung beider Systeme. Neben den Endanwendungen selbst, einem professionellen Mailsystem und weiteren praktischen Funktionen, geht es hier auch ganz besonders um den Schutz Deiner Kundendaten. Gerade wenn Du mit europäischen Kunden zusammenarbeitest, ist der Datenschutz ein wichtiges Thema, das Dir schnell Ärger bringen kann, wenn Du es nicht korrekt addressierst. Microsoft 365 bietet Dir mit Intune die Möglichkeit, Dein Smartphone – egal ob iOS oder Android – in eine zentrale Verwaltung einzubinden. Hier kannst du dann nicht nur grundlegende Geräterichtlinien konfigurieren, sondern auch vorgeben, welche Anwendungen in Deinen Unternehmensbereich fallen. Alle Anwendungen die Du hier nicht aufnimmst – zum Beispiel Messenger wie WhatsApp, die laut DSGVO keinen Zugriff auf Deine Kundendaten haben dürfen – werden von der Interaktion mit den Unternehmensanwendungen ausgeschlossen. Damit hast Du den wichtigsten Punkt zum Schutz Deiner Kundendaten auf dem Smartphone bereits erfüllt und hast ein sorgenfreieres Leben. 

Hier sehen wir im Bezug auf die Arbeitsweise tatsächlich auch einen Hauptunterschied der Systeme:
Während bei Android ein komplett isolierter Arbeitsbereich erstellt wird, in den der Anwender aktiv hineinwachsen muss – quasi eine Art zweites System auf dem gleichen Gerät – gibt es diese Option bei iOS nicht. Apple hat hier klare Grenzen gezogen, wie weit Drittanbieter in das Betriebssystem eingreifen dürfen, die dies verhindert. Daher wird die Abgrenzung bei iOS im Hintergrund vom System vorgenommen, Du als Anwender siehst aber alle Apps – egal ob privat oder geschäftlich – ganz normal auf dem gleichen Homescreen. Ob Du das aus Gründen der Einfachheit bevorzugst oder lieber eine klare Trennung hast, ist Geschmacksache.
Wir finden die Android-Variante insgesamt etwas schlüssiger für den Anwender und vollständiger implementiert.

Smartphone Hardware

Was die Hardware der Smartphones angeht, gibt es ebenfalls keinen klaren Sieger zwischen den Systemen. Android läuft auf sehr vielen Hardware-Herstellern, daher gibt es entsprechend auch eine viel größere Auswahl, wie Du Dein Smartphone konfigurieren kannst. Samsung bietet mit dem Galaxy S21 dabei sehr gute Leistung in einer vernünftigen Größe. Auch das Kamerasystem gehört zu den besten. Worauf man sich einstellen muss ist aber weniger Optimierung zwischen Betriebssystem und Gerät selbst – da Android natürlich global über alle Hersteller läuft und nur oberflächlich von den einzelnen Herstellern auf ihr eigenes Gerät angepasst wird. Auch die Fluktuation ist hier viel größer – also die Änderungen, die im Betriebssystem passieren oder die Frequenz, mit der neue Geräte veröffentlich werden.
Apple verbaut in seinen iPhones in der Regel nicht die größtmögliche Hardware – abgesehen vielleicht vom Prozessor, der der schnellste im Markt sein soll. Was Arbeitsspeicher, Megapixel der Kamera, Akkugröße, usw. angeht, liegen die reinen Daten aber oft unter der Konkurrenz.
Im Vergleich zu Android-Geräten ist allerdings das hauseigene Betriebssystem iOS so gut auf diese Hardware optimiert, dass die Leistung im Alltag oft gleichwertig oder sogar besser ist, als bei der Konkurrenz. Durch die Kombination von optimiertem Betriebssystem, Akku- und Displaytechnologie schafft es das iPhone 13 Pro zum Beispiel auf beste Batterielaufzeiten, auch ohne von den reinen Spezifikationen her die größte Hardware ins Gerät zu verbauen. Oder auch die intuitive Nutzung der Kamera-App, welche uns bei iOS viel besser gefällt, weil sie nicht so überladen ist und man die vorhandenen Funktionen dadurch einfach viel eher auch tatsächlich nutzt. Was wir hingegen richtig schade finden ist die Tatsache, dass Apple nach wie vor Lightning an den Smartphones verbaut – und damit ein zweites Ladekabel benötigt wird, im Vergleich zu USB-C, das ansonsten bei fast allen Geräten standard ist.

Wir finden damit das iPhone insgesamt ein wenig ausgeglichener, langfristig stabiler und als Arbeits-Allrounder daher im Hardwarebereich einen Tick voraus.

Betriebssystem und Anwendungen

Die starke Optimierung in das eigene Ökosystem bringt bei Apple leider nicht nur Vorteile, sondern auch einige Nachteile. Die Auswahl an Apps und die Möglichkeit der Anpassung des Smartphones bleiben deutlich hinter dem zurück, was Du mit Android machen kannst. Auch Widgets, obwohl sie inzwischen auch in iOS vorhanden sind, sind immer noch deutlich eingeschränkter und mit weniger Auswahl, als bei Android.
Die Frage ist natürlich, ob Du diese Individuallösung benötigst, oder ob Du einfach nur ein zuverlässiges Arbeitsgerät willst. Letzteres deckt iOS nämlich gerade durch die tiefe Integration ins eigene System optimal ab. Wir nutzen zum Beispiel zusätzlich zu Microsoft 365 sehr häufig die Apple Notes App, da uns diese mit der deutlich übersichtlicheren Oberfläche und dem minimalistischen Ansatz bei gleichzeitig dennoch hohen Produktivitätsfunktionen deutlich besser gefällt, als z.B. OneNote. Nutzt man dann noch weitere Apple-Geräte, wie iPad, MacBook oder iMac, sind die Notizen dank iCloud überall auf gleichem Stand. Auch die Apple Fotos App bietet nicht nur eine Synchronisation über Apple Cloud, sondern gleichzeitig schon Bearbeitungsfunktionen, die oft ausreichend und eingängig in die Oberfläche integriert sind. Alle wichtigen Dritthersteller-Apps gibt es natürlich ebenfalls für iOS, nicht nur für Android. 
Was uns bei Android, speziell bei Samsung, hingegen sehr gut gefällt, ist der Secure Folder. Dieser arbeitet ähnlich wieder Intune Business-Bereich und erstellt einen dedizierten Speicherort für getrennte Apps und Daten. So kannst Du zum Beispiel sensible Dinge wie Online-Banking von deinen alltäglichen Privatanwendungen sicher trennen. Mit Hilfe der Google Suite kann man natürlich auch Dinge wie Foto-Synchronisation oder Datenaustausch zwischen Android-Geräten nachempfinden.
Ein weiterer Punkt bei der Wahl des Systems, gerade im Unternehmensbereich, ist aber auch der Schutz vor Schadsoftware. Durch den kleineren Marktanteil ist iOS an sich erst mal das kleinere Ziel für Schadcodes, welche es durch die enge Bindung an Apple und eingeschränkte Eingriffsmöglichkeiten ins Betriebssystem zudem etwas schwerer hat. Bei Android solltest Du auf jeden Fall über die Nutzung einer professionellen Schutzlösung nachdenken – die wir Dir aber gerne mit unserem Endgeräteschutz anbieten. 

Fazit - Das beste Smartphone für mobiles Arbeiten

Du siehst, dass vieles tatsächlich Geschmacksache ist und es keinen klaren Sieger zwischen iOS und Android für mobiles Arbeiten gibt.
Wir geben Dir daher Grundlegen den Tipp, Dir nicht zu viele Gedanken um das Smartphone selbst zu machen, sondern Deinen gesamten Workflow zu betrachten.
Nutz Du noch weitere Apple-Geräte? Dann ist das iPhone 13 Pro sicher die beste Wahl, um eine nahtlose Integration bei toller Funktionalität zu bekommen.
Bist Du hingegen eher im Windows-Umfeld daheim und auch bei Tablets komplett frei, nutzt z.B. das Samsung Galaxy Tab, dann kannst Du auch bedenkenlos zu einem Android-Smartphone wie dem Samsung Galaxy S21 greifen. Denke nur an den höheren Schutzbedarf.

In beiden Fällen ist die Kombination mit Microsoft 365 Intune auf jeden Fall zu empfehlen, sobald Du private und geschäftliche Anwendungen auf Deinem Gerät mischst.