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Mangelnder Fokus und Prokrastination auf Grund von Entscheidungsmüdigkeit - und was du dagegen tun kannst

Kommst du gefühlt im Alltag zu nichts, weil du deine ganze Zeit mit Planung und Entscheidungen verbringst, anstatt tatsächlich in die Umsetzung zu gehen?

Bist du mental schon ausgelaugt, bevor du überhaupt durch deine ToDo Liste durch bist und anfangen kannst, irgendwas davon abzuhaken?

Entscheidungsmüdigkeit, oder aus dem Englischen „Decision Fatigue“, ist ein häufiges Problem vieler Menschen und nimmt mit mehr Verantwortung, egal ob privat oder beruflich, sogar noch weiter zu – denn mehr Verantwortung heißt, dass wir mehr Entscheidungen, oft auch noch für andere Menschen, treffen müssen.

Das Problem an der Sache ist, dass jede Entscheidung uns nicht nur Zeit, sondern auch mentale Energie kostet und daher beeinflusst, wie viel Fokus wir noch für die restlichen Aufgaben des Tages übrig haben.

Um mehr Energie für die Themen aufbringen zu können, die dir tatsächlich wichtig sind, gibt es zwei große Schlagworte, die du für dich anwenden kannst:
Reduziere die Anzahl der Entscheidungen, die du triffst.
Automatisiere so viele Entscheidungen, wie möglich.

Wie du Entscheidungsprozesse effizienter machst und mehr Energie für andere Aufgaben bekommst

Die Entscheidungen die du täglich triffst und damit die aufgebrachte mentale Energie, kannst du schon durch recht banale Tricks minimieren – das fängt damit an, dass du eine „Standardgarderobe“ hast und jeden Tag ohne zu überlegen weißt, welche Kleidung du für welchen Zweck aus dem Schrank nimmst, anstatt 15 Minuten lang verschiedene Hemd-Hosen Kombinationen auszuprobieren. Wende dieses Prinzip auf so vielen Lebensebenen wie möglich an.

Die Nutzung deines ureigenen „Bauchgefühls“ anstatt der Rationalisierung von Entscheidungen, also das Vermeiden von Überdenken und Zermürben, reduziert die mentale Herausforderung von Entscheidungen. Es hat sich herausgestellt, dass die meisten Entscheidungen sowieso in Blitzesschnelle schon unterbewusst getroffen werden und wir danach nur dazu neigen, diese Entscheidung noch mit unserem Denkapparat „rechtfertigen“ oder wieder „auseinandernehmen“ zu wollen. Für alles was eine rationale Entscheidung unabdingbar macht, bewerte die Sache ganz bewusst aus Sicht deiner (dir hoffentlich bekannten) Werte, um schneller Klarheit zu erlangen.

Wechsle von chaotischen ToDo-Listen, die du ständig wieder prüfen musst um zu entscheiden was du als nächstes tust, hin zu fest reservierten Zeit-Slots für wichtige Aufgaben. Pflege diese in einem Kalender, den du überall zugreifen kannst und plane am besten 1-2 Wochen vor, sodass du im weiteren Wochenverlauf dann einfach nur noch deinem selbst gesetzten Fahrplan folgen kannst, anstatt ständig wieder neu zu überlegen, was du als nächstes tust. Für kleinere und kurzfristig auftretende Aufgaben kannst du dann nach einer Testphase ebenfalls Zeit-Slots vorab reservieren, die du entsprechend offen hältst.
Alle Entscheidungen die keine große Auswirkung auf dein Leben oder deine Arbeit haben, oder Entscheidungen für die du selbst nicht ausreichend Kompetenz besitzt, solltest du soweit wie möglich an andere Personen delegieren, die sich mit dieser Aufgabe besser auskennen. Beruflich, vor allem auf Führungsebene, kann das oft auch heißen, dass man Entscheidungen über spezifische Themen eben besser von den dafür spezialisierten Fachkräften treffen lassen sollte und nicht mit sich selbst ausmacht.

Zu guter letzt, hilft oft auch eine Brise Humor. Klingt erstmal seltsam, aber tatsächlich neigen viele Menschen dazu, Entscheidungen viel kritischer einzuschätzen, als diese dann im Nachhinein tatsächlich sind. Meist kann man sich also das energiezehrende mentale Hin und Her sparen und wieder zurück zum Punkt kommen, dem Bauchgefühl etwas mehr zu vertrauen. Das heißt natürlich aber nicht dass du blind den roten Knopf im Atomkraftwerk drücken solltest, nur weil dir heute mal danach ist!

Wir unterstützen dich gerne bei der Optimierung von Entscheidungs- und Planungsprozessen in deinem Unternehmen.